Kunsthistoriker*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.
Neben Fachliteratur, Onlinemedien, Kongressen oder anderen Fachveranstaltungen bestehen Weiterbildungsmöglichkeiten für Kunsthistoriker*innen beispielsweise über einschlägige Universitäts- und Hochschullehrgänge und Weiterbildungsstudien. Außerdem besteht die Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung in Form eines Zweitstudiums oder weiterführenden PhD-Studiums.
Viele Institutionen und Organisationen führen für ihre Mitarbeiter*innen interne Kurse, Seminare und Schulungen z. B. zu neuen Softwareprogrammen, Datenbank- oder Archivsystemen durch.
Wichtige Weiterbildungsbereiche für Kunsthistoriker*innen sind beispielsweise:
Fachkompetenzen
- Publizistik und Verlagswesen
- Museum Studies - Ausstellungswesen, Kuratieren
- Gegenwartskunst, Kunstmessen
- Kunst- und Kulturjournalismus
- historische Dantenbanken und Archive
- Untersuchungs- und Datierungsmethoden, Einsatz von Mikroskopie, Röntgen und Ultraschall
- wissenschaftliches Projektmanagement
- wissenschaftliche Datenbanken und Archive
- digitale Dokumentation, Digitalisierung von Quellen und Beständen
- Digitale Technologien in den Geisteswissenschaften
- wissenschaftliche Datenbanken und Datennetzwerke
- Umgang mit digitalen Anwendungen und Tools
- Einsatz von Artificial Intelligence (AI/KI)
- Datensicherheit, Datenschutz
- Urheberrechte, Nutzungsrechte, Bildrechte
Methodenkompetenzen
- Informations- und Wissensmanagement
- Medienkompetenz
- wissenschaftliche Verwaltung und Administration
- Dokumentation
- Projektmanagement
- Umgang mit sozialen Medien
- Teamleitung
Sozialkompetenzen
- Kommunikationsfähigkeit
- Kunden-, Serviceorientierung
- interkulturelle Kompetenzen
- Teamfähigkeit
Nach mehrjähriger beruflicher Erfahrung und Zusatzqualifikationen können Kunsthistoriker*innen zu Teamleiter*innen, Projektleiter*innen oder Institutsleiter*innen aufsteigen und führen als solche Mitarbeiter*innen und Teams. Weiters stellen auch Tätigkeiten als Forschungsleiter*innen, Museumskurator*innen, Museumsdirektor*innen oder Universitätsprofessor*innen berufliche Aufstiegsfelder dar.
Aufstiegs- und Spezialisierungsmöglichkeiten ergeben sich für Kunsthistoriker*innen in verschiedensten Bereiche. Neben einem hierarchischen Aufstieg ist in diesem Beruf auch eine Weiterentwicklung und Karriere durch inhaltliche und fachliche Spezialisierung möglich, z. B. auf bestimmte wissenschaftliche Fachbereiche, Forschung und Lehre. Sie können sich fachlich auf bestimmte Kunstrichtungen, Epochen oder Länder spezialisieren oder sie spezialisieren sich auf bestimmte Tätigkeiten wie Journalismus oder Feldforschung.
Weiterbildungsmöglichkeiten
Art: Universitätsstudium – Doktorats-/PhD-Studium
Dauer: 6 Semester
Form: Vollzeit
NQR-Level: 8 ISCED-Level: 8 ECTS-Punkte: 180
Voraussetzungen:
abgeschlossenes facheinschlägiges Diplom- oder Masterstudium
Abschluss:
Doktor/Doktorin der Philosophie (PhD)
Weitere Infos: https://www.studienwahl.at
Art: Universitätsstudium – Doktorats-/PhD-Studium
Dauer: 6 Semester
Form: Vollzeit
NQR-Level: 8 ISCED-Level: 8 ECTS-Punkte: 180
Voraussetzungen:
abgeschlossenes facheinschlägiges Masterstudium
Aufnahmeprüfung
Abschluss:
Doctor of Philosophy (PhD)
Weitere Infos: http://www.dieangewandte.at
Art: Universitätslehrgang
Dauer: 4 Semester
Form: Berufsbegleitend
ECTS-Punkte: 120
Voraussetzungen:
abgeschlossenes Studium, Zulassungsprüfung
Abschluss:
Master of Advanced Studies
Info:
Inhalte:
Der Lehrgang zielt auf den Erwerb von Kernkompetenzen im erweiterten Museums- und Ausstellungsfeld und verbindet Ausstellungstheorie und -praxis. Sehen lernen, analysieren, realisieren ist seine Methode; educating, curating, managing sind die Brennpunkte seiner disziplinübergreifenden, aktuelle Diskurse reflektierenden Ausbildung. Der ecm-Lehrgang richtet sich gleichermaßen an institutionell verankerte Personen und an Selbständige. Er bereitet auf anspruchsvolle Aufgaben im Museums- und Ausstellungsfeld vor mit dem Ziel, Kulturarbeit professionell und zugleich progressiv auf hohem Niveau leisten zu können.
Weitere Infos: http://www.dieangewandte.at/
Art: Universitätslehrgang
Dauer: 5 Semester
Form: Berufsbegleitend
Voraussetzungen:
- Hochschulabschluss eines ordentlichen österreichischen oder gleichwertigen ausländischen Studiums, oder
- allgemeine Hochschulreife und mindestens 4 Jahre facheinschlägige Berufserfahrung in entsprechender Position, oder
- bei fehlender Hochschulreife 8 Jahre einschlägige Berufserfahrung in qualifizierter Position
Abschluss:
Master of Arts (MA)
Weitere Infos: https://www.donau-uni.ac.at/de/studium/collection-studies-and-management/index.php
Art: Universitätslehrgang
Dauer: 2 Semester
Form: Berufsbegleitend
Voraussetzungen:
Der Lehrgang richtet sich an HochschulabsolventInnen und MitarbeiterInnen in Sammlungen, Archiven, Bibliotheken und aus anderen kulturellen Bereichen, aber auch z.B. an Personen, die in Werbeagenturen, Bildarchiven oder Pressestellen intensiv mit Bildern und deren Inhalten arbeiten.
Abschluss:
Zertifikat
Weitere Infos: http://www.donau-uni.ac.at/de/studium/ikonographie/index.php
Art: Weiterbildungsstudium (UNI) - Master
Dauer: 4 Semester, blockweise
Form: Berufsbegleitend
NQR-Level: 7 ECTS-Punkte: 120
Voraussetzungen:
- abgeschlossenes Hochschulstudium sowie Erfahrung im Kulturbereich
- B2-Niveau Deutsch für jene, deren Erstsprache nicht Deutsch ist
Abschluss:
Master of Arts (Continuing Education); MA (CE)
Berechtigungen: Berechtigung für ein PhD-Studium
Info:
Informationsabend zum Masterstudium am
- 16. April 2025, 19.00 Uhr via Zoom
- 12. Mai 2025, 19.00 Uhr am IKM (1030 Wien, Anton-von Webern-Platz 1)
- 3. Juni 2025, 19.00 Uhr via Zoom
Weitere Informationen https://www.mdw.ac.at/ikm/kulturmanagement/
Kulturmanager*innen agieren an der Schnittstelle von Kultur und Management. Sie sind Expert*innen und Vermittler*innen zwischen unterschiedlichen Interessen und Denkweisen. Sie zeichnen sich durch eine hohe kognitive, kommunikative und soziale Kompetenz aus. Um die professionellen Anforderungen im Kultursektor zu erfüllen, sind bestimmte formale wissenschaftliche Qualifikationen, praktisches Knowhow und persönlichkeitsgebundene Fähigkeiten notwendig.
Quelle: Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Studienaufbau: blockweise (3 Wochen pro Semester) mit einer Projektarbeit die sich über drei Semester erstreckt.
Module:
- Kulturmanagement
- Management
- Kunst, Kultur und Öffentlichkeit
- Soft Skills im Kulturmanagement
- Rechtsfragen im Kulturmanagement
- Vertiefungen
Arbeits- und Tätigkeitsfelder:
- Kulturwirtschaft (gewinnorientierte Unternehmen im Kultursektor),z. B. Verlage, Kunsthandel, große Unternehmen mit eigener Sponsoringabteilung
- öffentliche Stellen (öffentliche Kulturverwaltung, Universitäten sowie ausgegliederte Kulturinstitutionen) und
- Non-Profit-Sektor (Vereine, Verbände, Stiftungen)
- selbstständig
Weitere Infos: https://www.mdw.ac.at/ikm/kulturmanagement/
Suchmöglichkeiten & Weiterbildungsdatenbanken